hallo!
Ich sehe ich habe ganz schon was auf zuholen! Also, ich fange einfach mal mit meinem Urlaub mit Jonas im Nationalpark Aiguebelle (Ja, das kann man irgentwie aussprechen!). Ich bin am Morgen in Amos angekommen und da hat mir mein Schatz erst mal verkundet, dass der geplante Campingurlaub etwas anders aus sehen wird, als er mich glauben lies. Er hatte Nachte in einer kleinen Holzhutte nur fur uns zwei gebucht, mitten in der Natur und mit Kanu zu erreichen! Es war unglaublich schon!! Auf dem Hinweg -jetzt kommts!- haben wir einen BAREN gesehen!! Er ist einmal quere uber den See geschwommen und ich dachten nur, was fur eine komische Ente! Und dann ist er aus dem Wasser geklettert! Ein Bar! Ein echter lebendiger Bar ohne Gitterstabe, ohne Ring durch die Nase (Bar mit Piercing sieht ja auch einfach mal scheisse aus!) Wir hatten unseren eigenen Steg und einen traumhaften Blick, an den man sich nie gewohnen wird. Canada ist tatsachlich so schon, wie auf den Fotos! Unglaublich schon! Und keine Menschenseele, wo unser kleines Haus stand, wir waren gaaaanz alleine! Morgens fruh hat Jonas (der immer mit dem Lagerfeuer spielen musste ;-) unsere Bagels uber dem Feuer gebrutzelt und als wir den Abwasch am See gemacht haben kamen Fische an, die Menschen anscheinend nicht als Gefahr betrachteten sondern eher als praktische Wesen, die irgentwelche Essensreste ins Wasser werfen. Es gab keine Elektrizitat, kein fliessend Wasser und keine Dusche. Morgens sind wir einfach in den See gesprungen, kristallklares Wasser, und haben uns auf dem Steg gesonnt. Trotz viel Regen, war es einfach nur traumhaft schon!
Bei meiner Familie gab es gestern noch eine Rettungsaktion. Viki eine Hundin ist super mager, es wurde sich nicht um sie gekummert, 8 Monate alt und eine reinrassige Schaferhunden. Colette hat sie abgeholt und her gebracht und neben unserem letzten geretteten Hund Candy ist jetzt also noch ein weiterer Hund zu futtern und zu therapieren. Die Welpen sind jetzt fast alle verkauft, nur Sammy und Foxy nicht, zwei absolute Schonheiten, aber die Leute wollen nicht kommen, weil sie die zwei Letzten sind. Ausserdem haben wir jetzt mehr mit den Pferden gearbeitet und ich durfte Zasha reiten, sogar ohne Colettes aufsicht! Wir mussten allen Pferden ein Entwurmungsmittel geben und sie dafur in den Stall holen. Und jetzt kommt mein personlicher absoluter Hohepunkt: Ich habe mich ganz allein um Chaman kummern durfen, ein junger Zimtfarbener Hengst. Er ist nicht eingeritten und nicht mal ans Striegeln gewohnt! Als er in den Stall kam, wurde er unruhig und wollte sich nicht anbinden lassen. Hilfreicherweise hatten wir im Stall auch noch Partner, einen Schaferhund uber das Wochenende, der immer mal wieder plotzlich losklaffen musste, damit man ihn auch ja nicht in seiner Box vergisst! Jedenfalls habe ich es geschaft ihn anzubinden und zu beruhigen und wann immer er sich bewegte und wieder nervos wurde mit 'REST" zum stehen zu bringen. Ich musste hollisch aufpassen, dass der mich nicht kickt, denn letztes Mal ist der mit den Vorderbeinen hoch gegangen und Luca und ich wollten eigentlci mit ihm arbeiten. Also sehr langsam und geduldig aber dennoch klar machen wer der Boss ist. War eine tolle Erfahrung und er ist einfach toll. Letztendlich wurde er nur nervos, wenn ich weg getreten bin und hat sich sofort beruhigt, wenn ich wieder neben ihm war. Ach ja, ich habe ihm auch das Dewormer gegeben, alleine!!! Dabei fuhrt man eine Spritze ohne Kanule uns Pferdemauel ein und sie mussen es dann trinken. Kleine Sini, grosses Pferd, grosses Pferd reist Kopf hoch, kleine Sini sagt : Mannno, nur sooo hoch bitte, sonst komm ich doch nicht mehr ran! Also noch mehr uberredungs Kunst und noch mehr Geduld. Aber bei ihm war das kein Problem. Als ich ihn dann zuruck auf seine Weide gebracht habe, wollte er mit folgen und lief verwirrt an der Tur entlang. Sooo suss!
Und jetzt bin ich ubrigens in Montreal, weil ich heute meiner Familie tschuss gesagt habe. Jap! Tom war nicht da, aber er hat mir vor her schon Tschuss gesagt und dass, wenn ich irgentwo ein Problem haben sollte in Kanada, er kennt Leute, ich soll einfach anrufen, oder wenn ich kein Geld mehr habe und irgentwo gestrandet bin. Wirklich suss!
Dann heute Colette auf Wiedersehen gesagt, war noch mal um einiges schwerer! Sie hat gesagt, wenn ich irgenteine schlechte Familie habe kann ich immer zuruck kommen, sie hat sogar vorher schon angefangen zu weinen, als ich gesagt habe, wann ich gehen will, weil ich laut ihr : So viel fur sie getan habe und wir so wenig von dem machen konnten, was sie mir erzahlt hat, wegen des Wetters. Und ich war wirklich geschockt, denn Colette ist nicht die Person, die einfach so anfangt zu weinen. Dann haben wir uns heute unter Tranen tschuss gesagt und ich glaube ich kann wirklich sagen, ich habe jetzt auch Familie in Canada. Es war wirklich hart und ich werde besonders die Hunde, wie meine super kluge Greta vermissten, die sogsr angebunden in ihrem Auslauf aus ihm ausbrechen kann und uber min 2 Meter hohe Pferdeboxenturen klettert! Sie ist genial und dabei sooo lieb. Ach und wir htten jetzt eine Babykatze im Haus. Juwel richtig suss und ich habe lustige Fotos von ihr gemacht, denn Luca hatte 'nette' Einfalle. Fotos kommen noch!
Nagut, jetzt suche ich jedenfalls nach einer neuen Familie und bin fur 2 Tage im Hostel. Habe gerade 3 Deutsche getroffen und ernsthaft Probleme gehabt mich auf Deutsch zu unterhalten! Aber jetzt quasel ich schon wieder so wie ihr mich alle kennt! Mein Englisch ist ubrigens auch sehr schnell, Colette musste mir sagen langsamer zu sprechen, weil die anderen Wwoofer mich nicht verstehen konnen! ;-)
That's funny!
Hab euch lieb! Bis in 1 einhalb Monaten!
